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Besprechung „Wo bist du?“, CD der Musikgruppe Habakuk

Kritik von Dr. Lutz Riehl zur CD "Wo bist du?"

Frage und Antwort in Musik gefasst
Wo bist du?“ – die neue CD von HABAKUK


Knapp ein halbes Jahr nach der Veröffentlichung ihrer Kinderlieder-CD „Farbigkeit steckt an“ legt die Band HABAKUK mit „Wo bist Du?“ bereits die 17. Studioproduktion vor. Im Zentrum dieser CD steht vor allem die Auseinandersetzung mit der zentralen Frage „Wo bist du?“ Was vielfach zu einer Alltagsfloskel geworden ist gestaltet sich im Ursprung zu jener Frage an den Menschen, wie sie Gott Adam und Eva stellte, nachdem diese vom Baum der Erkenntnis gegessen hatten (Gen 2,4b ff). Die 14 neuen, textlich wie musikalisch äußerst kraftvollen, Lieder beleuchten diese Frage nach dem Wo, die auch die Losung des diesjähri-gen Evangelischen Kirchentages bildete, aber auch mögliche Antworten darauf, aus unter-schiedlichen Perspektiven.

Die Frage nach dem Menschen angesichts des Leids in der Welt wird beispielsweise in dem Lied „Zorn und Zärtlichkeit“ (Nr. 4) gestellt. Eugen Eckerts energiegeladene Verse werden durch die ebenso packende Musik Jan Koslowski, die sich in den Strophenteilen auch recht dunkler Klangfarben bedient, ideal ergänzt. Esther Fischers mitreißender Sologesang tut ein Übriges, um die aufwühlende Grundstimmung glaubhaft zu verdeutlichen. Überhaupt ist der erste Teil der CD geprägt von dynamisch-kraftvollen Stücken, so etwa das erfrischende Mor-gengebet „Komm zu mir“ (Nr. ,1), für dessen Text Eugen Eckert auf ein Gedicht von Christian Morgenstern zurückgreift; Andreas Neuwirths schwungvolle Vertonung entfaltet sich nicht zuletzt in Laura Doernbachs engagiertem Gesang. Mit „Die Würde des Menschen“ verweist HABAKUK in hörenswerter Weise sogar auf den 60. Geburtstag der Bundesrepublik Deutschland.

Doch auch sanfte Balladenklänge fehlen nicht. Neben dem Mottolied zum Evangelischen Kir-chentag 2009 in Bremen „Mensch, wo bist du“ (Nr. 5) und dem sanft daherkommenden Hochzeitslied „Perlen liegen nicht am Strand“ (Nr. 7), erfolgt mit „Aus Gottes Hand in Gottes Hand“ (Nr. 10) eine Beschäftigung mit dem Tod eines geliebten Menschen, der eine Lücke hinterlässt. Besondere Erwähnung verdient allerdings die Ballade „Nicht verliern“ (Nr. 8), ein Liebeslied, das sowohl an Gott als auch an einen Menschen gerichtet sein kann, bei dem sich Esther Fischer nicht nur als Sängerin, sondern auch als Texterin und Komponistin empfehlen kann, ein eindrucksvoller Beleg für die vielfachen Talente der Bandmitglieder, davon darf es auch in Zukunft gerne mehr geben.

Zu dem „Mensch, wo bist du?“ gesellt sich aber auch die Frage „Gott, wo bist du?“, der man sich auf dieser CD ebenfalls gewidmet hat. In „Auf dein Wort hin“ (Nr. 6), dessen Text auf die Erzählung vom „Fischzug des Petrus“ (Lk 5,1 ff) basiert, wird das Vertrauen auf Gott trotz Misserfolg und großer Zweifel greifbar dargestellt, während in „Geist des Lebens, Atem Gottes“ (Nr. 2), das zum Deutschen Turnfest 2009 entstand, in impulsiver Art und Weise der Pfingstgedanke vorgetragen wird. Einen Ausblick auf den Ökumenischen Kirchentag 2010 in München bietet das Lied zur Losung „Damit wir Hoffnung haben“ (Nr. 11), das alle Qualitä-ten besitzt, zu einem echten Mitsinghit zu werden. Die auch durch seinen Bläsersatz fulmi-nante Schlussnummer „Receive the power“ (Nr. 14) bildet schließlich einen Rückblick auf den Weltjugendtag 2008 in Sydney.

Freunde von HABAKUK und solche, die es werden wollen, dürften an dieser CD große Freude haben. Das Ensemble, das in dieser Formation erst das dritte CD-Projekt miteinander realisiert, - neben den beiden Sängerinnen und Texter Eugen Eckert wirken auch Jan Koslowski (Gitarre), Andreas Neuwirth (Keyboard), Klaus Busssalb (Bass), Christoph Maurer (Schlagzeug) und Raphael Wolf (Saxophone) mit - zeigt sich so souverän, als wäre es schon seit Jahren zusammen, der Sound der Band gestaltet sich sowohl neu als auch vertraut aus früheren Jahren, für treue Fans wie Neueinsteiger sollte sich zeigen: Hier hat sich eine gute Truppe gefunden, die Lust auf mehr macht.

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